Was unterscheidet Wiederverkäufer von Super- und Hypermärkten?
Die Geschäfte der Wiederverkäufer haben im Vergleich zu Super- und Hypermärkten einen hohen „Convenience-Charakter“, erklärt Quest. Das heißt: Komfort und Schnelligkeit beim Einkauf haben für die Endkunden Priorität. Anstatt 20 Sorten Pastasauce in ellenlangen Regalen gibt es vielleicht nur zwei – dafür aber genau die, die die meisten Kunden wünschen. Voraussetzung dafür: zu wissen und kontinuierlich zu evaluieren, was die Endkunden verlangen. Deren Einkauf zeichnet sich erfahrungsgemäß mit nur drei bis fünf Artikeln durch eher kleine Warenkörbe aus. Dafür kommen die Kunden – wenn’s gut läuft – öfter. Und vor allem: immer wieder. Was genau im Einkaufsbeutel landet, unterscheidet sich allerdings je nach Region.
So unterschiedlich die Einkäufe auch sind, eins eint sie: „Preis und Marke sind Schlüsselfaktoren“, sagt Quest. Individuelle Produkte, so wie etwa Menüs in der Gastronomie, sind im Trader-Geschäft Fehlanzeige; das Sortiment der Mitbewerber ist relativ vergleichbar. Um nicht gänzlich über den Preis zu konkurrieren, müssen also Alleinstellungsmerkmale her. „Im Grunde sind es vier wesentliche Aspekte, die den Erfolg eines Traders ausmachen“, fasst Quest zusammen: „Erstens der persönliche Touch, zweitens das richtige und gut aufgestellte Sortiment, drittens die Lage und viertens zusätzliche Services wie Lotto oder eine Paketannahmestelle.“ Unterm Strich: Alles, was das Leben des Endkunden einfacher macht. Und das gilt weltweit.